Radiologie / Nuklearmedizin
Das Wort „Radiologie" kommt vom lateinischen Wort für „strahlen“ und vom griechischen Wort „Lehre“. Die Radiologie ist das medizinisches Teilgebiet, das alle Bereiche der Bildgebung zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken umfasst. In den Anfängen der Radiologie wurden ausschließlich Röntgenstrahlen verwendet. Heute gehören zur Radiologie mehrere Bildgebungsverfahren wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall (US). Der Facharzt für Radiologie wird als „Radiologe" bezeichnet. Strahlentherapie und Nuklearmedizin sind eng verwandte, heute aber eigenständige Fachgebiete der Medizin.
Nuklearmedizin
Das Wort Nuklearmedizin kommt lateinischen Wort „Kern“. Es ist ein medizinischer Teilbereich der Medizin, der Atomenergie, also nukleare Energie einsetzt. Die Nuklearmedizin beschäftigt sich mit der Anwendung offener radioaktiver Substanzen in Diagnostik und Therapie.
Es werden gezielt radioaktive Stoffe in den Körper eingebracht, um eine Bildgebung von Organen zu erzeugen wie zum Beispiel bei der Szintigrafie, der Einzelphotonen-Emissionscomputertomografie (SPECT) und der Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Nuklearmediziner setzen radioaktive Stoffe auch ein, um definiertes Zielgewebe zu zerstören wie bei der Radiojodtherapie oder der Radiosynoviorthese. Die Nuklearmedizin umfasst auch den Strahlenschutz mit seinen physikalischen, biologischen und medizinischen Grundlagen.